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30.06 - 28.07.2023

Wed-Sat. 16h-19h



Öliara: The Dark Moon


Gulnur Mukazhanova


OPENING 30.06.2023 19h





DE

Gulnur Mukazhanova, 1984 in Semipalatinsk, Kasachstan geboren, erforscht das kasachische Konzept von Oliara (wörtlich "zwischenzeitlich tot") oder "dunkler Mond". Die Künstlerin verwendet Oliara als sowohl Metapher für das kollektive Trauma, das der kasachischen Bevölkerung während der sowjetischen und russischen Unterdrückung widerfahren ist, als auch für die jüngsten gewalttätigen Ausbrüche des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und dem blutigen Januar in Kasachstan im Jahr 2022. Mukazhanovas Arbeiten sind stark von ihrem nomadischen Erbe und dem anschließenden Identitätsverlust durch die Kolonialisierung beeinflusst. Mit ihren imposanten, farbenfrohen Arbeiten, die aus kleineren, nur mit Stecknadeln zusammengehaltenen Textilfragmenten bestehen, evoziert Mukazhanova die Trauer und Unsicherheit, die mit den abrupten Unterbrechungen einst stabiler Lebensweisen und Kulturen einhergehen.


Die Ausstellung ist Teil des langfristig angelegten kuratorischen Projekts "Remember the Future" von SOMA, in dem sich verschiedenen Künstler*innen mit der Relevanz von Erinnerung in der Gegenwart sowie mit zeitgenössischen und zukünftigen Formen des Erinnerns auseinandersetzt. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin gefördert.


Kuratorin: Nabi Nara



EN

Born in 1984 in Semipalatinsk, Kazakhstan, Mukazhanova explores the Kazakh concept of Öliara (literally “dead in between”), or “dark moon”. The artist employs Öliara as a metaphor for the collective trauma lived in her country during Soviet and Russian oppression, as well as the recent violent outbreaks of the war in Ukraine and the Kazakh Bloody January in 2022. Mukazhanova’s works are also heavily influenced by her nomadic heritage and subsequent loss of identity due to colonisation. Through imposing, colourful pieces made of smaller fragments of textile, held together only with pins, Mukazhanova evokes the mourning and precariousness that accompany abrupt disruptions of one’s once stable life and culture.

This exhibition is part of SOMA’s long-term curatorial project "Remember the Future" that addresses the relevance of memory for imagined futures, besides contemporary and future ways of remembering, with various artists. The project is funded by the Senate Department for Culture and Europe Berlin.

Curator: Nabi Nara











SOMA Art Berlin, Eylauer Straße 9, 10965 Berlin
SOMA ist ein unabhängiger Non-Profit Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst.