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15.04. - 14.05.2022
wed. - sat. 4 - 7 p.m.

SOMA 700





Mio Okido


1945-1989-2022





DE

Mio Okido beschäftigt sich in ihrem interdisziplinären Werk mit Erinnerungskultur und den verschiedenen materiellen Formen, die diese annehmen kann. In 1945-1989-2022 widmet sich die Künstlerin insbesondere Geschichtsdiskursen in nationalen Kontexten: Die Auseinandersetzung mit Geschichte ist ein ausschlaggebendes Element der Identitätsstiftung von Nationalstaaten und deren Bevölkerungen. Wenn die dominanten Geschichtsverständnisse verschiedener Staaten in Konflikt geraten, werden rigide Historiographien zu dauerhaften geopolitischen Problemen, wie unter anderem in Ostasien zu beobachten ist. Die Werke von Mio Okido schlagen eine künstlerische Lösung vor: durch die Dekonstruktion hegemonialer Geschichtsverständnisse soll die Verhandlung von Geschichte auf persönlicher, gemeinschaftlicher und kollektiver Ebene möglich werden.

Über die Künstlerin:

Mio Okido (*1986 in Niigata, Japan) studierte an der Tokyo University of Arts, der Weissensee Kunstakademie und der Universität der Künste, Berlin. Die Künstlerin befasst sich insbesondere mit Erinnerungskultur sowie mit der Rolle von Tragödien und Katastrophen in menschlichen Gemeinschaften, den daraus resultierenden Geschichtsschreibungen und ihren ideologischen Folgen.
︎︎︎www.miookido.net

„Memories of the Future“ vereint künstlerische Positionen, die sich mit der Entstehung von Erinnerung, zeitgenössischen und zukünftigen Erinnerungsformen, und der Relevanz von Erinnerung für Imaginationen von Zukünften auseinandersetzen. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert; die Ausstellung wird zudem von der Friedrich-Naumann-Stiftung unterstützt.


Kuratorin: Nabi Nara
EN

Mio Okido's interdisciplinary work explores cultures of remembrance and their various material forms. In 1945-1989-2022, the artist devotes particular attention to discourses of history in national contexts: The engagement with history is a crucial element in the identity formation of nation states and their populations. When the dominant understandings of history of different states come into conflict, rigid historiographies become permanent geopolitical problems - as can be observed in East Asia, among other places. Mio Okido's works propose an artistic solution: through the deconstruction of hegemonic understandings of history, the negotiation of history on a personal, communal, and collective level becomes possible.




About the artist:

Mio Okido (*1986 in Niigata, Japan) studied at Tokyo University of Arts, Weissensee Kunstakademie and Universität der Künste, Berlin. The artist is particularly concerned with memory culture as well as the role of tragedies and catastrophes in human communities, the resulting historiographies and their ideological consequences.
︎︎︎www.miookido.net

"Memories of the Future" brings together artistic positions that address the emergence of memory, contemporary and future forms of memory, and the relevance of memory for imagined futures. The project is funded by the Senate Department for Culture and Europe; the exhibition is kindly supported by the Friedrich Naumann Foundation.


Curator: Nabi Nara












SOMA Art Berlin, Eylauer Straße 9, 10965 Berlin
SOMA ist ein unabhängiger Non-Profit Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst.